Geplantes Drosselbauwerk wäre nicht angesprungen
14.09.22

Gestern Dienstag, 13. September 2022, erschien im «Rheintaler» und der «Rheintalischen Volkszeitung» ein Interview mit Albert Weder, Präsident Ortsgemeinde Balgach, und Bettina Lüchinger, Präsidentin der Ortsgemeinde Berneck. Der Beitrag trug den Titel «Im August hätte man geflutet». Sowohl im Titel als auch im Beitrag über das Hochwasserschutzprojekt am Rheintaler Binnenkanal wird behauptet, dass bei den Starkniederschlägen vom 19. August 2022 das geplante Drosselbauwerk Wasser zurückgehalten hätte. Diese Aussage ist nachweislich falsch. Gemäss den öffentlich einsehbaren Hydrodaten hätten noch 38 Zentimeter gefehlt, bis das Drosselbauwerk angesprungen wäre. Somit wäre es beim Hochwasserereignis vom 19. August 2022 zu keinen Überflutungen der Retentionsflächen gekommen.
Der höchst zulässige Abflusspegel – nach der Realisation des Hochwasserschutzprojektes – liegt bei der Postbrücke Widnau bei 404,15 Metern über Meer. Diese Abflusshöhe wäre zu keinem Zeitpunkt erreicht worden. Die Abflusslimite ist abgestimmt auf das Hochwasserschutzprojekt Littenbach/Äächeli, damit der Abfluss in den Binnenkanal gewährleistet bleibt. So profitieren auch die Gemeinden Berneck und Au vom geplanten Drosselbauwerk.

Verwaltungsrat Zweckverband Rheintaler Binnenkanal