Steinenbachsämmler in Sennwald wird saniert
26.07.19

Der Steinenbachsämmler in Sennwald wird saniert, Zeitzeugen sollen aber erhalten bleiben.
Der vor 115 Jahren gebaute Steinenbachsämmler in Sennwald soll bald saniert werden. Der Schieber mit Handantrieb erhält einen Motor und zwei Brücken werden erneuert. Bleiben sollen aber die alten Mauern des Auslaufbauwerks.

Der Zweckverband Rheintaler Binnenkanal (RBK) saniert den Steinenbachsämmler neben dem Sportplatz. Die Baubewilligung wurde bereits erteilt. Nach den Sommerferien läuft die Ausschreibung. «Wir gehen davon aus, dass wir erste Arbeiten im kommenden Winter machen können», erklärt Urs Müller, Geschäftsführer des Zweckverbandes RBK. Arbeiten, die das Wasser betreffen, werden wegen der Fischschonzeit erst im nächsten Sommer ausgeführt. Bis Herbst 2020 sollten sie abgeschlossen sein.

Zeitzeugen sollen 
erhalten bleiben
Der Steinenbachsämmler wurde 1904 gebaut. Ebenso das gemauerte Auslaufbauwerk, über welches das Wasser in einem Wasserfall weiter in Richtung Rheintaler Binnenkanal fliesst. Der bestehende Schieber mit Handbetrieb wird mit einem Motor elektrifiziert.

Doch das Mauerwerk soll nach der Sanierung wieder etwa gleich aussehen wie jetzt. Für Urs Müller sind solche alten Bauwerke Zeitzeugen, die es zu erhalten gilt. Die 115-jährigen Mauerwerke werden deshalb gereinigt, lose und defekte Steine ersetzt, offene Fugen mit Mörtel ausgefugt. Die Brücke beim Auslaufbauwerk erhält eine neue Brückenplatte auf das bestehende Gewölbe. Eine weitere Brücke bei der Mündung des Steinenbachs in den Binnenkanal ist ebenfalls in die Jahre gekommen. Sie wird abgerissen und neu gebaut.

Durch eine Leitung kann der Sämmler künftig umgeleitet werden
Zusätzlich wird im Rahmen der Sanierung eine Umgehungsleitung erstellt. Diese wird unter den Kiesweg zwischen Sämmler und Sportplatz eingegraben. «Für uns ist dies eine Komforterhöhung bei künftigen Arbeiten am Sämmler», so Müller.«Gleichzeitig ist es eine bedeutende Verbesserung für die Lebewesen unterhalb des Sämmlers.»

Dies, weil zusätzliches Wasser dorthin gelangt. Der Zweckverband RBK rechnet mit Kosten von rund einer halben Million Franken. (Werdenberger + Obertoggenburger, 23.7.2019)